Acidität
Acidität (oder Säure) ist eine der grundlegenden Eigenschaften, die den Geschmack eines Weins prägen. Sie sorgt für Frische, Lebendigkeit und Struktur im Wein. Der Begriff beschreibt die Menge und Art der Säuren, die im Wein enthalten sind. Es gibt verschiedene Arten von Säuren, die in Trauben vorkommen, die wichtigsten sind Weinsäure, Apfelsäure und Milchsäure.
Säure im Wein ist wichtig, weil sie:
Frische und Balance bringt: Eine gute Säure sorgt dafür, dass der Wein nicht zu süß oder „flach“ schmeckt. Sie verleiht ihm Lebendigkeit und macht ihn erfrischend.
Langlebigkeit fördert: Weine mit einer höheren Säure sind oft besser lagerfähig, da die Säure als „Schutzschild“ wirkt und den Wein über Jahre hinweg gut erhalten kann.
Aromen unterstützt: Die Säure hilft dabei, die Fruchtaromen und die komplexen Geschmacksnuancen im Wein hervorzuheben.
Säure ist besonders in Weißweinen wie Riesling oder Sauvignon Blanc ausgeprägt, aber auch in vielen Rotweinen, besonders den leichteren Sorten wie Pinot Noir, kann die Säure eine wichtige Rolle spielen. In warmen Anbaugebieten (wo die Trauben schnell reifen) ist die Säure tendenziell etwas niedriger, während in kühleren Regionen (mit längeren Reifezeiten) die Säure oft präsenter ist.
Der perfekte Wein hat eine ausgewogene Acidität, die nicht zu scharf oder zu mild wirkt. Zu wenig Säure kann den Wein langweilig und schwer wirken lassen, während zu viel Säure den Wein unangenehm „sauer“ machen kann.