Barrique

Barrique ist ein Begriff, der sich auf ein eichenfass (in der Regel mit einem Fassungsvermögen von etwa 225 Litern) bezieht, das für den Ausbau von Wein verwendet wird. Das Wort „Barrique“ stammt ursprünglich aus dem Französischen und bezeichnete ursprünglich ein kleines, französisches Weinfass. Heute wird der Begriff weltweit verwendet, um Weine zu beschreiben, die in Eichenholzfässern reifen.

Der Barrique-Ausbau hat verschiedene Auswirkungen auf den Wein:

Aromen und Geschmack: Eichenfässer verleihen dem Wein Aromen von Vanille, Karamell, Gewürzen, Röstaromen und manchmal sogar rauchigen oder holzigen Noten. Diese Aromen entstehen durch den Kontakt des Weins mit dem Holz und die chemischen Reaktionen, die dabei stattfinden. Je nach Herkunft der Eiche (französische Eiche, amerikanische Eiche usw.) und der Behandlung des Holzes (wie z. B. Toasten) können die Aromen variieren.

Mundgefühl und Struktur: Eichenholz hat die Fähigkeit, den Wein durch Luftaustausch (Mikrooxidation) zu verfeinern und ihm mehr Komplexität und Fülle zu verleihen. Es kann auch die Tannine im Wein abmildern, was zu einem weicheren Mundgefühl führt.

Lagerung und Reifung: Der Barrique-Ausbau hat auch Einfluss auf die Reifung des Weins. Die Fässer ermöglichen eine langsame, kontrollierte Belüftung des Weins, was dazu beiträgt, die Aromen zu integrieren und den Wein zu harmonisieren. Barrique-Weine können oft über viele Jahre hinweg reifen und gewinnen mit der Zeit an Komplexität.

Barrique wird häufig für rote Weine wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah oder Spätburgunder eingesetzt, aber auch für weiße Weine wie Chardonnay kann der Ausbau in Barrique-Fässern verwendet werden, um buttrige und nussige Aromen zu entwickeln.

Weine, die in Barriques ausgebaut werden, sind oft komplexer, vollmundiger und kräftiger, und der Barrique-Ausbau wird von vielen Weinliebhabern geschätzt, die die Tiefe und Struktur solcher Weine mögen.